24.10.2018
Unsere Pauline hat ihren Lebensabend auf der Sonneninsel bei Renate und Rainer verbracht.
Seit April 2017 genoß sie ihr Leben dort in vollen Zügen.
Einige unserer Afghanen-Liebhaber haben sie dabei als Pate unterstützt.
Wir sind unglaublich dankbar für die Zeit, die Pauline dort hatte, natürlich auch den Paten, aber besonders Renate, die sich auf das Abenteuer Pauline einließ.
Doch lest selbst:
"Pauline war schon sehr speziell, speziell. Ich denke gerade nach, was ich über Pauline schreiben kann und fange an zu grinsen, weil Pauline viel mehr als speziell war. Was für ein Affentheater Pauline anstellen konnte wegen Trinkwasser.
Regenwasser, bitteschön. Bitteschön wenn möglich aus einem besonderen Eimer und den bitteschön randvoll gefüllt, weil Madame die Nase über den Eimerrand hängt beim trinken, damit ja kein Wasser ins Näschen kommt.
Pauline hat tagsüber im Bett gelegen. Ich fand, daß sie das wirklich große Bett teilen sollte und zwar mit Milo dem sanftmütigsten Galgo ever. Gott was eine Zumutung von mir, daß da noch ein anderer Hund liegen sollte. Milo hat nur schief gucken müssen und Paulinchen hat ihren Unmut darüber ziemlich laut mitgeteilt. Na ja, den kann sie ja jetzt weiter im Hundehimmel erziehen, der ist nämlich vor 2 Wochen schon dorthin weiter gezogen. Ich bezweifle jedoch, daß sie das hinkriegt, das mit der Erziehung. Der hat sich nämlich gar nichts daraus gemacht, daß Madame Pauline das Bett lieber alleine in Beschlag nehmen wollte.
Das Gassigehen mit Pauline war auch witzig. Vorzugsweise Rundwege, weil bei den Wegen, wo man wieder umkehren musste, war das echtes Drama am Umkehrpunkt, weil Pauline den Sinn des Umkehrens nicht verstehen wollte. Da musste echt schon besondere Leckereien herhalten, sie vom umkehren zu überzeugen und selbst dann stellte sie sich auf dem Rückweg extremst bockig, unterbrochen von wilden Rennmanövern an der Schleppleine und gleichzeitiges anrempeln von Galgo Teo, der eigentlich gar nicht spielen will. Was habe ich in solchen Momenten bedauert, daß ich mich nicht getraut habe Pauline von der Leine zu lassen.
Bevor Pauline zu uns kam, hatte ich echt ein bisschen Sorge ob ich gut mit ihr zurecht komme nach Deiner Beschreibung. Die Sorge war ganz unbegründet. Wie bei allen älteren Hunden, die wir schon bei uns aufgenommen haben, man schließt sie ins Herz, direkt und ohne jeglichen Vorbehalt. Pauline ganz besonders.Und wenn man loslassen muss, bedauert man, daß die Zeit mit Pauline zusammen so schnell vergangen ist."