08.12.2020
Mit jedem weiteren Türchen geht es weiter auf Weihnachten und in der Folge auch auf Silvester und den Jahreswechsel zu.
Auch wenn er dieses Jahr (hoffentlich) coronabedingt an vielen Orten leiser ausfallen wird wie sonst, haben viele jetzt schon beklemmende Gefühle.
Hunde reagieren auf die Schüsse, Böller und Raketen sehr häufig mit massivem Angstverhalten. Sie verstecken sich im Haus unter oder hinter Möbeln, laufen ruhelos umher, zittern, hecheln stark und können sich draußen nicht mehr lösen.
Wie können wir unserem Hund dabei helfen, den Jahreswechsel gut zu überstehen?
Im Folgenden ein paar kleine Tipps und einen ausführlichen Artikel als Link:
- Komfortzonen einrichten. Manchen Hunden hilft es aus Decken und Kissen Höhlen zu bauen (man kann z.B. einfach eine Decke über einen Tisch legen, so dass der Hund von allen Seiten geschützt ist), manche suchen bestimmte Räume auf (besonders gerne fensterlos, z.B. manch ein Badezimmer oder Kellerräume) und wieder andere brauchen die unmittelbare Nähe ihrer Menschen und kriechen regelrecht in einen hinein.
Wichtig dabei: lassen Sie ihren Hund entscheiden, was für ihn das Richtige ist und zwingen Sie ihm nichts auf.
- Thundershirt: ein Shirt aus enganliegendem Stretchmaterial, das wie ein Mantel angelegt wird und das leichten Druck auf die Körperoberfläche ausübt.
Dieser Druck stimuliert die Ausschüttung von Oxytocin (=das Streichelhormon), das kann einen entspannenden Effekt auf den Hund haben. In Kombination mit einer konditionierten Entspannung (siehe Artikel) wird der Effekt noch stärker.
- D.A.P. (Dog Appeasing Pheromon) ist ein synthetisch hergestelltes Pheromon, dass dem Pheromon der Gesäugehaut der laktierenden Hündin nachgeahmt wurde.
Hunde, die von Ihrer Mutter ein wünschenswertes Brutpflegeverhalten erleben durften, sind quasi von Geburt an, auf dieses Pheromon konditioniert. Das D.A.P. hat deshalb oft eine beruhigende und entspannende Wirkung auf Hunde.
(im Handel als Verdampfer und Halsband erhältlich)
- geeignete Kauspielzeuge oder Kauartikel können ebenfalls Stress reduzieren. Bei stark verängstigten Hunden funktionieren sie in der Regel aber nicht mehr, daher in ruhigeren Situationen anbieten.
- Nahrungsergänzungsmittel/Medikamente - lassen Sie sich diesbezüglich bei Ihrem Tierarzt beraten, was das Richtige für Ihren Hund ist. Es gibt inzwischen eine große Auswahl auf dem Markt.
Und das Wichtigste zum Schluss: Seien Sie für Ihren Hund da!!!!
Schließen Sie zusätzliche Stressfaktoren so gut es geht aus und spenden Sie ihm Trost und Nähe, wenn er es braucht.
Sichern Sie Ihren Hund bei Spaziergängen rund um die Silvester- und Neujahrstage mit ausbruchssicherem Zubehör (Halsband und Geschirr, Leine am Körper befestigen), es entlaufen jedes Jahr so viele Hunde, die das meist auch mit dem Leben bezahlen müssen.
Weitere Infos finden Sie hier: