16 Barsois: Hündin WOLJA

16 Barsois: Hündin WOLJA

09.01.2016

So langsam müssen wir uns von vielen unserer alten Schätze trennen. Im August 2005 fand Blondi (einst Wolja), eine der 22 Barsois aus dem Norden, ein tolles Zuhause bei Anja und ihrer Familie. Anja war beim Ausräumen der Dissidenzzucht dabei und hat kurzerhand Wolja eingepackt.
Galgo-Espanol-Rüde: RUBEN

Galgo-Espanol-Rüde: RUBEN

08.01.2016

Ruben ist kein Windhundhilfen-Hund, trotzdem finden wir, dass ihm hier ein Ehrenplätzchen gebührt.
Seit 2003, also vor Gründung der Windhundhilfe, lebte er in unserem Rudel. All die Jahre hat er hunderte von Pflegehunden in seiner Familie erlebt, sie kamen, gingen oder blieben:-)
Ruben war ein durch und durch lieber, unauffälliger, mit allen Hunde verträglicher Schatz. Seine einzige "Schrulle" war, er liebte es, sich in frischer Gülle zu wälzen!
Schlußendlich so gut wie blind und ca. sechzehn Jahre alt, wollte der alte Bub nicht mehr.
Machs gut, kleines Rubenle.
Azawakh-Hündin: KIZOMBA

Azawakh-Hündin: KIZOMBA

30.12.2015

Tja im November feierten wir noch den 14. Geburtstag unserer Kizomba, aber gestern wollten ihre Hinterbeinchen gar nicht mehr.
So haben wir sie eingepackt und zum Tierarzt gebracht. Eigentlich wollten wir wie Gott in Frankreich leben, aber Frankreich eignet sich wohl auch zum Sterben. Zumindest fanden wir einen Tierarzt, der uns erst auf Französisch stottern ließ, dann auf Englisch, immerhin war er so höflich zu fragen, of wir Engländer oder Deutsche wären :) - er sprach perfekt Deutsch. Und unser Kizombale machte innerhalb weniger Sekunden die Augen zu.
Wir haben hier zwar ein altes Foto eingestellt, wo sie scheinbar einträchtig mit unserem T'Ramses zusammen in der Sonne liegt, dennoch wäre es schick, wenn sie sich nicht hinter der Regenbogenbrücke treffen würden....
Die Azis haben uns so viel gelehrt. Z.B. daß Azi-Mann und Azi-Frau sich nicht automatisch gut finden, was bei allen anderen Rassen eigentlich ganz gut funktioniert.
Auch wenn böse Zungen behaupten, wir würden übertreiben, was Azis angeht. So haben uns diese zwei Exemplare viele Seiten der Azawakhs gezeigt: Es sind unglaubliche Windhunde, wenn sie einen mögen; sie bleiben immer bei einem, weil sie unter anderem zum Hüten gedacht sind, eventuell sogar mehr als zum Jagen.
Unsere Kizomba mußten wir nie rufen, sie war sowieso um uns. Nicht unbedingt genau neben uns, doch auch wenn sie 500 Meter weg war, hatte sie uns im Blick und ein Blickkontakt reicht, damit sie wieder zu uns sprintete.
Doch diese Zusammengehörigkeit hat auch eine andere Seite, Besucher brauchten wir zumindest aus Sicht unserer Kizomba nicht. Sie konnte dies über ca. 15 Minuten kund tun, daß sich Fremde im Haus aufhalten.
Und vieles, vieles mehr.
Eins ist sicher: Es wird ruhig werden ohne Dich kleine Kizi, doch auch unser verläßlicher Begleiter wird fehlen..
Greyhound-Hündin: LADY

Greyhound-Hündin: LADY

30.12.2015

Bereits am 30. Dezember schrieb uns Eva:
"Lady ist im Hundehimmel, wir mussten sie heute einschläfern lassen, sie konnte nicht mehr laufen, beide Hinterbeine haben von der Hüfte an den Dienst versagt. Weder Akupunktur noch hochdosierte Schmerzmittel konnten noch was ausrichten… wir sind sehr traurig. Sie wäre im April 14 Jahre alt geworden und war jetzt dreieinhalb Jahre bei uns."

Wir überlegten noch gemeinsam, die Dosis der Schmerzmittel zu erhöhen, aber alles half nichts mehr, irgendwann ist halt die Lebensuhr abgelaufen. Lady hatte trotzdem großes Glück. Wir fanden sie damals in einem Tierheim, Heinz-Georg hat sie gefahren und Lady blieb hängen.
Liebe Eva, lieber Heinz-Georg, vielen herzlichen Dank für dreieinhalb wunderbare Lady-Jahre.
Galgo-Espanol-Rüde: LITTLE

Galgo-Espanol-Rüde: LITTLE

28.12.2015

Soeben haben wir mitbekommen, daß der Galgo-Rüde Little mit um die 16 Jahren verstorben ist.
Wir haben uns darauf den Text auf unserer Seite zu dem Buben durchgelesen, und wir finden diesen so aktuell, daß wir ihn hier gerade einfach nochmal posten.
Liebe Antje, danke daß Du diesen Buben gehegt und gepflegt hast, nichts anderes hatte er verdient.
Afghanen-Hündin: SMILLA

Afghanen-Hündin: SMILLA

27.12.2015

Heute mußte unsere Sarah (ehemals Smilla, vermittelt Mai 2007) gehen. Aggressivster Krebs ließ Simona & Roland keine andere Wahl, als das knapp 10 Jahre alte Mädchen einzuschläfern.
Sarah kam als junger scheuer Hüpfer zu den beiden (damals bereits der dritte Hund von der iWi) und hielt ihre Menscheneltern ziemlich auf Trab.
Da sie für ihr Leben gerne auf der Bahn lief, waren die Wochenenden immer dafür reserviert. Das Mädel wurde auch sehr erfolgreich ausgestellt.
Doch am wichtigsten, Sarah war die achteinhalb Jahre ein geliebtes Familienmitglied, das alles hatte, was ein Afghane braucht und mag.
Liebe Simona, lieber Roland wir danken Euch für alles!
Galgo-Espanol-Hündin: FRÄULEIN PAULINE

Galgo-Espanol-Hündin: FRÄULEIN PAULINE

13.12.2015

Und am 13. Dezember mußte dieselbe Sonja wieder eine Todesnachricht überbringen. Pauline hatte ein Osteosarkom...
"...heute Morgen mussten wir unsere Prinzessin auf die Reise schicken. Die Medikamente haben nicht mehr gewirkt. Wir sind unendlich traurig, auch das es noch keine 4 Wochen nach Diagnosestellung schon so weit war. Wir hatten uns noch mehr Zeit erhofft.

Traurige Grüße Sonja"

Liebe Sonja, manchmal ist es gut, wenn es schnell geht, Knochenkrebs ist wahnsinnig schmerzhaft. Ihr habt es richtig gemacht, wir danken euch dafür ganz herzlich.
Afghanen-Hündin: SERAFINA

Afghanen-Hündin: SERAFINA

08.12.2015

Unsere Tiphene (ehemals Seraphina, vermittelt September 2010) konnte mit 13 1/2 Jahren nicht mehr. Ihr Frauchen ließ sie gehen. Vielen Dank für die schöne Zeit liebe Brigitte!
Sloughi-Rüde: BEN

Sloughi-Rüde: BEN

08.12.2015

Dies ist die kurze Geschichte eines Sloughirüden, dem alle Welt nur helfen wollte. Niemand wollte ihm etwas Böses aber am Ende hat Ben dafür mit seinem Leben bezahlt.

Am Sonntag wollten wir einen neuen Pflegehund zu uns holen. Ein Sloughi-Rüde war angekündigt, der nicht springt, weil er gesundheitliche Probleme hat. Er röchelt und bekommt kaum Luft, lahmt mit den Hinterbeinen ab und an, ist sieben Jahre alt. Das war seine Beschreibung.
Bei Helge war erste Station, um ihn ins nächste Auto zu laden und ihn weiter gen Wüste zu bringen. Helges entsetze Ankündigung, dieser arme Kerl bekommt kaum Luft und ist kurz vorm Ersticken, nötigte uns einen sofortigen Anruf in der Kleintierklinik Wasserburg ab, ob wir nach Übernahme nachher von der Raststätte direkt vorbeikommen dürften, mit dieser Beschreibung in unser Rudel, eher nicht... Ja, kein Problem.
Also fuhren wir zur los an die Raststätte, um ebenso entsetzt zu sein wie Helge. Da stieg ein wunderschöner Sloughi aus, der röchelte und Luft zog, so dass er regelrecht pfiff. Ja, er pfiff wirklich, aus dem letzten Loch! Ganz schrecklich. Er schaute unsagbar traurig und irgendwie total "menschlich"... so "erwachsen"... gealtert durch seine ganze Krankheitsgeschichte...
Er hüpfte mit Anlauf in unser Auto und legte sich hin. Wir streichelten ihn während der Fahrt und sprachen leise. Er beruhigte sich langsam. Mitgegeben wurde uns ein Asthmaspray?!?
Wir sagten kurz in Wasserburg Bescheid, wann wir da sind und starteten.
Der nächste Entsetzte war unser Doc. Wie lange er das schon hat, bzw. wann er denn operiert wurde, wollte er wissen, wir wußten zu dem Zeitpunkt jedoch noch gar nichts. Also gut, so geht der Hund nicht mit Ihnen nach Hause, die Aufregung ist viel zu groß, nachher läuft er noch blau an und erstickt und Sie können gar nichts tun. Er bleibt über Nacht hier.
Gut, bis morgen weiß ich auch, was, wann, wo... wir telefonieren.
Das Asthma-Spray wurde so kommentiert, wie wir selbst es schon gedacht hatten:
Ein Mensch, der nach Luft ringt, weiß, dass er Luft holen muß, sobald er auf den Knopf drückt. Ein Hund, dem man einen Fremdkörper ins Maul steckt, holt keine Luft und schon gleich gar nicht, wenn das Ding auch noch GSCHHHT macht wenn es sprüht und eigentlich helfen sollte. Zudem kommt man mit sowas gar nicht an die Stelle, an die das Zeug kommen soll, nämlich an den Kehlkopf.
Unser Doc zeigte uns in einem Fachbuch, wo der Fehler steckte. Aufgrund der OP durch den Hals wurden die Knöchelchen rechts und links des Kehlkopfs außer Gefecht gesetzt, die Nerven durchtrennt... die Knöchelchen weiten sich nicht mehr beim Luftholen, sie bleiben fast komplett zu, nur durch einen winzigen Spalt kann noch Luft dringen. Jeder Atemzug ein Kampf für das Tier.
Wir führten Ben in den Raum mit den Boxen und verabschiedeten uns. Ben schaute uns traurig hinterher.
Keine Sorge, Ben, ich komme morgen wieder!!
Ich vertraue meiner Tierklinik, seit über zehn Jahren komme ich mit allen Hunden hierher, bin immer hoch zufrieden. Vielleicht doch ein Hoffnungsschimmer, lassen sich meine Docs auch diesmal irgendwas Tolles einfallen, vielleicht gibt es irgendwo doch eine Lösung...
Am nächsten Morgen hatte Helge viel zu tun, den ganzen Papierkram weiterleiten... wir wußten also, Ben wurde im Sommer 2014 operiert, Bandscheibenvorfall im Nackenwirbelbereich. Die OP durch den Hals. (Würde das jemand von uns an sich machen lassen? Aber beim Hund ist alles möglich, gar kein Problem. Der Reparaturdienst Tierklinik funktioniert immer.) Gestern also Rapport in der Klinik:
Man könnte in einer OP die Knöchelchen weiten, so würde immer Luft kommen, aber auch das Futter und das Wasser evtl. in die Luftröhre gelangen und der Hund ersticken, außerdem besteht die Gefahr von Lungenentzündungen, weil auch Bakterien ungehindert in die Lunge eindringen könnten.
SO EINE OP MACHEN WIR NICHT UND UNSERE KLINIK MACHT DIE AUCH NICHT.
Wir schauten uns das Röntgenbild an, im Halswirbelbereich war keine Anomalie zu sehen. Auch kein herausgenommener Knochen von einer OP.
Wir lassen das unkommentiert.
Fakt ist, dass Ben immer noch Schmerzen hatte, denn er stand krumm wie eine Banane, versuchte, die bestmögliche Stellung für die Linderung der Schmerzen zu finden.
Fest steht. Jeder wollte helfen, niemand hat ein Hirn eingeschaltet oder ein Mal auf den Hund geschaut. Wie kann man seinen Hund neben sich so lange leiden lassen!!! Wie kann man sich das so lange anschauen und nicht handeln!

Ben freute sich und wedelte wild, als wir kamen. Wir schmusten noch innig mit ihm, als er die Spritze bekam. Er war ganz ruhig, als er in unseren Armen einschlief.
Jetzt kann er atmen. Müsste eigentlich das normalste der Welt sein, ohne Probleme Luft zu holen.
Jetzt kann er auch wieder rennen, wie es sich für einen sieben Jahre alten Windhund gehört.
Ja Ben, dann düse mal los da oben!
Und wehe, wir erfahren eines Tages, dass diese verdammte Regenbogenbrücke ein Fake ist...

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