Als unsere Alice Ende letzten Jahres zu uns kam, dachten wir, dass wir für diese hübsche kleine Windhündin in kürze ein Zuhause gefunden haben würden.
Doch es kam anders. Sie war sehr scheu und … auch undicht. Beides bekam unser Pflegefrauchen ganz gut in den Griff, aber irgendwie meldeten sich zwar viele Menschen, aber nicht die Richtigen.Wir suchten unbedingt eine Familie mit einem weiteren souveränen Windhund.
Oft ist es so, was lange währt, wird endlich gut – so auch bei Alice.
Eine Natascha meldete sich bei uns…und so ging die Geschichte weiter:
„Hallo Ihr Lieben von der Windhundhilfe,
Ich bin es: Eure einstige „Alice“, die von ihrem Pflegefrauchen liebevoll „Lilly Fee“ genannt wurde und mit dem Umzug in das neue Zuhause „Alizée“ heißt.
Ich weiß, dass Ihr schon auf Neuigkeiten von uns gewartet habt. Aber so eine Integration in eine neue Familie ist für alle Beteiligten eben auch eine Herausforderung. Ich wollte hier erst mal ankommen, damit mein Heimweh nach meinem Pflegefrauchen und meinem alten Rudel die Nachricht an Euch nicht zu traurig werden lässt. Immerhin hatte ich dort ein tolles Leben, es fehlte mir an nichts. Aber es war eben Zeit für mich zu gehen, damit ein anderes Hündchen, das einen Pflegeplatz braucht, die gleiche Chance auf Glück bekommt, wie ich.
So, genug von diesem sentimentalen Gedöns. Jetzt berichte ich mal über meine neue Familie. Herrchen und Frauchen sind ganz angetan von mir. Man könnte sagen, sie sind in mich verliebt. Mein Whippet-Bruder Levi lebte zwar einst mit fünf Katzen zusammen, war aber auf Hundeebene Einzelprinz. Für ihn gab es keinen Grund, an diesem Status etwas zu ändern. Aber nachdem Anfang des Jahres das letzte Kätzchen über die Regenbogenbrücke gegangen ist, entwickelte sich der Gedanke meiner Menschen, einen zweiten Windhund zu adoptieren, zu einem Herzenswunsch.
So schauten sie auf die Seiten der Windhundhilfe und entdeckten mich. Der Greyhound hat beide schon immer fasziniert. Und weil ich ein zierliches Exemplar bin und zudem so schön, wollten sie genau mich kennenlernen.
Mit einigen Bedenken machen sie sich auf den Weg: Das erste Mal ein zweiter Hund für alle Involvierten. Könnte das gut gehen? Frauchen sagte dann noch auf der Fahrt zu meinem Herrchen: „Falls wir uns alle mögen: Wir schlafen aber bitte noch eine Nacht drüber, bevor wir zusagen.“
Aber denkste: Ich eroberte die Herzen im Sturm. Ich kam edlen Ganges neben Pflegefrauchen daher getrabt, da war es auch schon passiert. Und Levi, auf ihn kam es schließlich an, wollte auch freundlich Kontakt aufnehmen. Und während wir eine große Runde spazieren gingen, Informationen über uns alle ausgetauscht wurden, hörte ich Frauchen zu Herrchen sagen: Wie kann es nur sein, dass dieses Mädchen noch nicht vermittelt wurde. Sie fanden mich großartig. Und Frauchen sagte: Komm, wir nehmen sie. (Erinnerung: Sie wollte erst eine Nacht drüber schlafen. Ja, ja …)
Und dann holten sie mich am 30. Oktober ab. Wir fuhren gemeinsam nach Hessen und seitdem 1. November bin ich offiziell angemeldete Licherin. Das ist ein schönes Fleckchen Erde hier. Wir wohnen umgeben von Wald, Wiesen und Feldern. Abwechslungsreiche Spaziergänge sind garantiert. Zuhause ist es gemütlich. Viele Liegeplätze haben auf mich gewartet. Aber klar, ich darf mit Levi auch tauschen. Das blaue Sofa ist eines meiner Lieblingsplätze geworden.
Ach, und bevor ich es vergesse. Ich habe auch noch einen großen Bruder einer anderen Art. Vollblutaraber Az Windi, zwischenzeitlich 25 Jahre, gehört auch zur Familie. Er wohnt aber außerhalb. Und natürlich werde ich in die Aktivitäten rund ums Pferdchen eingebunden. Wir gehen gemeinsam spazieren und schauen, dass es ihm an nichts fehlt. Gestern war ich sogar mit Levi im Heu. Und was toll ist: Es gibt eine große Reithalle. Wenn sie frei ist, darf ich mit Levi meine Runden darin drehen. Noch bin ich etwas zurückhaltend. Aber kommt Zeit, kommt Speed!
Mein besonderer Dank gilt meinem Pflegefrauchen. Sie hat mich sehr gut und mit viel Liebe auf ein Leben in einer neuen Familie vorbereitet. Herrchen und Frauchen freuen sich, dass ich so gut erzogen bin, wunderbar an der Leine gehe und wenn ich im Auto warten soll, bleibe ich auf der Rückbank liegen.
Ich soll noch erwähnen, dass ich ein feines Windhund-Mädchen bin und wunderschön. Auf Levi sind meine Menschen auch ganz stolz. Er macht das gut mit mir. Er ist nicht immer begeistert, das merken wir ihm an. Aber auch für ihn ist das eben eine ganz neue und ungewohnte Situation mit mir. Wir brauchen hier und da noch ein wenig Geduld. Und dazu sind wir bereit.
Nun machen wir uns gemeinsam ein schönes Leben. Natürlich wird es auch Tiefen geben; aber ich denke, wir schaffen das. Und wenn wir mal ratlos sind, dann rufen wir das Pflegefrauchen an. Sie wird uns mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das wissen wir.
Es grüßt Euch ganz herzlich
Eure Fee Alizée mit Levi und meinen Menschen“
Danke Natascha & Family, dass unsere Alice einen perfekten Platz bei Euch gefunden habt.
Wir wünschen Euch mit Euren beiden Süßen ein langes glückliches Leben!
09.11.2021
Schöne Nachrichten haben uns erreicht:
„Wir möchten uns bei der IWi /Helge und Katja herzlich bedanken, die uns dabei unterstützten unserer Smilla ein zweites Leben zu schenken. Smilla ist 2-3 Jahre alt und hatte es bisher alles andere als gut. Trotz einer sehr langen Anreise haben wir ein neues Familienmitglied bekommen, welches uns und unserem Rudel schnell Vertrauen schenkte und sich mit ihrer auffallend ruhigen Art gleich Freunde machte. Wir sind uns sicher, dass sie bereits in den nächsten Tagen richtig aufblühen wird. Dankeschön an alle, die das ermöglicht haben!“
Liebe Simone und Familie, wir freuen uns für die hübsche Tazi-Hündin, dass sie bei Euch ein wunderbares Leben führen darf.
Unser Mitglied Katja bemüht sich derzeit um einige Tazis, die äußerst hilfsbedürftig sind.
Für ein paar davon haben wir uns bereit erklärt, den Schutzschirm unseres Vereins zu Verfügung zu stellen.
Alles Liebe wünschen wir dir schöne Smilla!
12.10.2021
08.10.2021
23.09.2021
Seit mehreren Monaten beschäftigt uns neben vielen anderen Themen das Thema Kasachstan.
Kasachstan? Die Windhundhilfe kümmert sich in erster Linie um Windhunde in Deutschland.
Das ist richtig. Doch wir wagen immer mal wieder einen Blick über den Tellerrand.
Dieses Mal stupste uns ein Mitglied „unsere Katja“ auf die Zustände in diesem Land. Klar wissen wir auch, dass es nahezu im jedem Land dieses Planeten, „Furchtbarkeiten“ in Sachen Hund gibt. Aber irgendwie hatten wir nicht auf dem Schirm, dass man auch Tazis in Tötungsstationen abgibt.
Nachdem unsere Katja nun seit vielen Monaten alles versucht um einige dieser Tiere zu retten, stellten wir uns für eine Handvoll Tazis als Schutzschirm zur Verfügung.
Wie selbst als Verein können aus einem nicht gelisteten Drittland keine Tiere importieren - es fällt auch nicht in unseren Aufgabenbereich. Die Tiere müssen erst nach Russland verbracht werden um dann reise- bzw. importfertig gemacht zu werden.
Doch wir können Menschen, die einen Tazi retten möchten, vorbereiten, beraten, begleiten und das hundelebenslänglich.
Es meldete sich eine Bärbel. Sie war windhunderfahren, kann putzen und „zerkaute Möbel werden weggeworfen“. Genug Zeit und Möglichkeiten – gute Voraussetzungen.
Nun nach rund sieben Wochen schreibt sie:
„Amir. Ich nenne ihn den Zauberer. Nach einer sehr langen Reise stieg dieser Hund völlig entspannt aus dem Trapo und sprang in mein Auto. Die 1,5 Stündige Heimfahrt hat er glatt verschlafen. Zuhause angekommen benahm er sich vorbildlich. Den Zickereien von Grace, der Hortaya, ging er aus dem Weg. Antares, der Angstgalgo, wurde höflich und vorsichtig zum Kennenlernen eingeladen. Irgendwie war es, als wäre Amir schon immer hier…. Eben mein Tazi. Diese Tazis sind wunderbare Hunde. Entspannt, aufmerksam und sehr menschenbezogen. Ich hoffe, noch viele aus diesen schrecklichen Verhältnissen bekommen die Chance auf ein besseres Leben! Ich freue mich auf unser, hoffentlich langes, gemeinsames Leben mit vielen Abenteuern. Liebe Grüße von der gesamten Huberbande!“
Liebe Bärbel, wir freuen uns sehr, dass Amir ein wunderbares Plätzchen gefunden hat – danke!
21.09.2021
07.09.2021
27.08.2021
Bereits vor einigen Monaten kontaktierte uns eine Tierpension. Sie habe einen Barsoi, dessen Frauchen verstorben war. Allerdings müsse erst geklärt werden, ob Angehörige vorhanden seien, die evtl. zuständig wären. Falls nicht, ob wir helfen könnten, ein Plätzchen zu suchen.
Nun war es soweit, keine Erben in Sicht.
Leider war unsere Barsoi-Hündin Rani bei Anja kürzlich verstorben und das Sinnvollste was man tun kann nach dem Tod eines geliebten Gefährten (finden wir zumindest), ist einem Neuen sein Herz schenken.
Unsere Anja war da ganz unserer Meinung und die Pensionsbesitzerin machte sich auf einen weiten Weg und brachte Anja Joshi (der der Galgos in Windspiele verwandelt) vorbei.
Nach einigen Tagen der Überprüfung des neuen Platzes durch Joshi (Garten riesig, Kumpels o.k., Frauchen auch, Essen gut, Sofa weich….) kam er zu dem Ergebnis, er würde bleiben.
Frauchen hatte ihr Herz auch schon verschenkt.
Apropos Herz: Joshi hatte jahrelang die Diagnose DCM mit entsprechender Medikamentierung, ein kürzlicher Herzultraschall ergab er habe gar nix, der nächste Herzultraschall beim Herzspezialisten ergab auch keine DCM, dafür schwere Herzrhythmusstörungen -. Jetzt hoffen wir doch mal, dass man diese in den Griff bekommt.
(Anmerkung: es macht Sinn einen Spezialisten bei Herzproblemen aufzusuchen.
Diese findet man u.a. hier: www.collegium-cardiologicum.de)
Wir freuen uns jedenfalls sehr, dass der riesige Barsoi-Bub ein tolles Zuhause gefunden hat und bedanken uns ganz herzlich bei Joshis Tierpensionbesitzerin, die sich hervorragend um den Buben und seine Zukunft gekümmert hat.
Liebe Anja, wir wünschen dir eine ganz lange und schöne Zeit mit Joshi.