10.08.2005
So, nun aber endlich der Bericht von unserem ereignisreichen Wochenende.
Freitagvormittag erhielten wir von einem Tierschutzverein das Übernahmeprotokoll für die 16 Barsois. Dann machten wir uns an die Logistik: Pflegeplätze, Transportkäfige, Transporteure und letztendlich noch ein geeignetes Fahrzeug auftreiben, welches wir schließlich bei einem Autoverleih anmieteten, einen Mercedes Sprinter.
Da die Barsoi-Aktion mit der Windhundausstellung in Donaueschingen zusammenfiel und wir dort mit einem Stand vertreten waren, teilten wir uns auf. Vor Abfahrt haben wir auf der Ausstellung von Pauckners Windhundshop einen Teil der 16 Halsbänder zum Sonderpreis erhalten, den Rest gespendet bekommen, hierfür ganz herzlichen Dank.
Am Samstagabend fuhren wir los, zum Glück ist noch ganz spontan ein fahrtaugliches Mitglied aus Bregenz zugestiegen, so konnten wir uns beim Fahren abwechseln. Bei einem anderen Mitglied in der Nähe von Bremen durften wir übernachten und fuhren am Sonntagmorgen im Konvoi mit einigen Pflegeeltern zu dem Tierschutzverein, welcher uns die Hunde übereignet hatte. Von da aus ging es zu den Barsois, die in Gehegen mit kleinen Holzhundehütten untergebracht waren, teils mit Grasauslauf, teils mit Beton und Stroh.
Innerhalb 4 Stunden wurden alle 16 Barsois nach Zustand und Wesen passend den jeweiligen Pflegestellen zugeordnet und verladen. Fast alle mussten in ihren Gehegen eingefangen und herausgetragen werden, zwei davon waren so ängstlich, dass uns dies erst nach längerem Bemühen gelang, nur drei der Hunde gingen mehr oder weniger an der Leine.
Zuerst wurden diejenigen Fahrer mit Hunden versorgt, welche nach uns die längste Strecke zu bewältigen hatten. Ein Mitglied kam extra aus Osnabrück, um die beiden ängstlichen Barsois bis nach Fulda zu bringen, für drei Hunde haben wir eine Transportkette organisiert, sie kamen nach zweimaligem Umsteigen sicher auf unserem Pflegeplatz im Spreewald an. Eine Hündin wurde gleich fest übernommen, drei Hunde sind direkt auf norddeutsche Pflegeplätze umgezogen. Die restlichen sieben Barsois wurden in den Sprinter in Transportboxen bzw. –käfige geladen, sie hatten die längste Reise vor sich. Einer der Rüden, Igor, zerlegte den halben Käfig, als wir uns entschlossen, die Tür einfach offen zu lassen, wurde er ganz ruhig und blieb zufrieden auf seiner Decke liegen.
Unser Treffpunkt mit den Pflegestellen aus Stuttgart, Wien und Zürich war bei Ulm, wo wir mit unseren vielen Hundeboxen Zollbeamten auffielen, die uns dann gleich kontrollieren mussten und enttäuscht wieder abzogen. Die nächste Kontrolle war in Kempten, wo wir den Sprinter zurückbrachten. Die Polizei fragte höflich, ob wir vor Fahrtantritt Alkohol konsumiert hätten und woher wir kämen – also so schlimm sind wir auch nicht gefahren... Als wir dann nach Kempten geblitzt wurden und bemerkten, dass das wohl ein Blitz aus dem Himmel gewesen sein musste, dachten wir, dass es nach über 2200 gefahren Kilometern wirklich Zeit wurde, wieder nach Hause und ins Bett zu kommen. Weit nach Mitternacht sind wir dann mit der letzten Barsoi-Hündin heil in der Wüste gelandet.
Alle Barsois sind sehr klein gewachsen, von sehr ängstlich bis zurückhaltend, allen mussten wir die Hosen abschneiden, da diese ausschließlich aus zwei verfilzten Bällen mit Flohnestern bestanden. Leider sind zwei der Rüden blind und Odessa ist ein Bube, wir haben ihn Odesso umgetauft, also sind es 9 Rüden und 7 Hündinnen.
Keiner der Barsois hat seinen Käfig beschmutzt und dies, obwohl wir so lange mit ihnen unterwegs waren!
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei allen Fahrern, Käfigzusammenbauern, Barsoiträgern und Pflegestellen bedanken, ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen!!
Jetzt gilt es, diese Hunde erst mal wieder seelisch auf die Beine zu stellen und nur die besten Plätze für sie zu finden.
So, nun aber endlich der Bericht von unserem ereignisreichen Wochenende.
Freitagvormittag erhielten wir von einem Tierschutzverein das Übernahmeprotokoll für die 16 Barsois. Dann machten wir uns an die Logistik: Pflegeplätze, Transportkäfige, Transporteure und letztendlich noch ein geeignetes Fahrzeug auftreiben, welches wir schließlich bei einem Autoverleih anmieteten, einen Mercedes Sprinter.
Da die Barsoi-Aktion mit der Windhundausstellung in Donaueschingen zusammenfiel und wir dort mit einem Stand vertreten waren, teilten wir uns auf. Vor Abfahrt haben wir auf der Ausstellung von Pauckners Windhundshop einen Teil der 16 Halsbänder zum Sonderpreis erhalten, den Rest gespendet bekommen, hierfür ganz herzlichen Dank.
Am Samstagabend fuhren wir los, zum Glück ist noch ganz spontan ein fahrtaugliches Mitglied aus Bregenz zugestiegen, so konnten wir uns beim Fahren abwechseln. Bei einem anderen Mitglied in der Nähe von Bremen durften wir übernachten und fuhren am Sonntagmorgen im Konvoi mit einigen Pflegeeltern zu dem Tierschutzverein, welcher uns die Hunde übereignet hatte. Von da aus ging es zu den Barsois, die in Gehegen mit kleinen Holzhundehütten untergebracht waren, teils mit Grasauslauf, teils mit Beton und Stroh.
Innerhalb 4 Stunden wurden alle 16 Barsois nach Zustand und Wesen passend den jeweiligen Pflegestellen zugeordnet und verladen. Fast alle mussten in ihren Gehegen eingefangen und herausgetragen werden, zwei davon waren so ängstlich, dass uns dies erst nach längerem Bemühen gelang, nur drei der Hunde gingen mehr oder weniger an der Leine.
Zuerst wurden diejenigen Fahrer mit Hunden versorgt, welche nach uns die längste Strecke zu bewältigen hatten. Ein Mitglied kam extra aus Osnabrück, um die beiden ängstlichen Barsois bis nach Fulda zu bringen, für drei Hunde haben wir eine Transportkette organisiert, sie kamen nach zweimaligem Umsteigen sicher auf unserem Pflegeplatz im Spreewald an. Eine Hündin wurde gleich fest übernommen, drei Hunde sind direkt auf norddeutsche Pflegeplätze umgezogen. Die restlichen sieben Barsois wurden in den Sprinter in Transportboxen bzw. –käfige geladen, sie hatten die längste Reise vor sich. Einer der Rüden, Igor, zerlegte den halben Käfig, als wir uns entschlossen, die Tür einfach offen zu lassen, wurde er ganz ruhig und blieb zufrieden auf seiner Decke liegen.
Unser Treffpunkt mit den Pflegestellen aus Stuttgart, Wien und Zürich war bei Ulm, wo wir mit unseren vielen Hundeboxen Zollbeamten auffielen, die uns dann gleich kontrollieren mussten und enttäuscht wieder abzogen. Die nächste Kontrolle war in Kempten, wo wir den Sprinter zurückbrachten. Die Polizei fragte höflich, ob wir vor Fahrtantritt Alkohol konsumiert hätten und woher wir kämen – also so schlimm sind wir auch nicht gefahren... Als wir dann nach Kempten geblitzt wurden und bemerkten, dass das wohl ein Blitz aus dem Himmel gewesen sein musste, dachten wir, dass es nach über 2200 gefahren Kilometern wirklich Zeit wurde, wieder nach Hause und ins Bett zu kommen. Weit nach Mitternacht sind wir dann mit der letzten Barsoi-Hündin heil in der Wüste gelandet.
Alle Barsois sind sehr klein gewachsen, von sehr ängstlich bis zurückhaltend, allen mussten wir die Hosen abschneiden, da diese ausschließlich aus zwei verfilzten Bällen mit Flohnestern bestanden. Leider sind zwei der Rüden blind und Odessa ist ein Bube, wir haben ihn Odesso umgetauft, also sind es 9 Rüden und 7 Hündinnen.
Keiner der Barsois hat seinen Käfig beschmutzt und dies, obwohl wir so lange mit ihnen unterwegs waren!
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei allen Fahrern, Käfigzusammenbauern, Barsoiträgern und Pflegestellen bedanken, ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen!!
Jetzt gilt es, diese Hunde erst mal wieder seelisch auf die Beine zu stellen und nur die besten Plätze für sie zu finden.