01.07.2013
Heute verloren wir unseren Jakob.
Obwohl er neun Jahre alt war und eine Magendrehung hatte, stimmten wir einer sofortigen Operation zu. Die Chancen standen gut.
Das EKG während der OP war bestens, Milz und Leber in Ordnung, der Magen sah gut aus, war nicht schwarz... die Operation verlief völlig komplikationslos.
Eine halbe Stunde nach der OP hatte Jakob einen Herzstillstand.
Was sollen wir dazu noch sagen.
Wir sind sehr traurig, wir dachten, er schafft es.
Vor vielen Jahren hatten wir einen ähnlichen Fall, ein achtjähriger IW mit Magendrehung, er überlebte und hatte noch viel Spass.
Dieses Glück hatte Jakob nicht. Wir hätten es ihm so gegönnt.
Seine letzte Reise geht ins Krematorium.
Jakob kam im November 2011 zu uns. Er war einzigartig. Wir können ihn nicht anders beschreiben. Immer leicht reizbar, vor allem wenn ein Hund von rechts kam;-) aber er war immer total witzig, man hatte so viel zu lachen mit Jakob. Sein heiseres Bellen verwunderte manchen Anrufer, ja, das ist ein Deerhound, kein Whippet, der da bellt...
Jakob meldete sich oft zu Wort; wenn er gestreichelt werden wollte, neues Wasser verlangte, jemand in seinem Lieblingskissen lag (und wer nicht aufstand, wurde dann per Pfote aufgefordert, wer dann immer noch nicht von dannen zog, wurde unter Jakob begraben;-)
Sein Fell sah immer aus wie Filz, man mußte es oft bürsten, was Jakob gar nicht behagte.
Er wird uns fehlen, er fehlt jetzt schon. Still ist es hier.
Was uns jetzt ziemlich erschütterte ist, dass wir festgestellt haben, Jakob hatte nur eine Patin. Fünf Euro im Monat Spende für Patendeerhound Jakob.
Ja, wir müssen jetzt die OP bezahlen und wir hassen Bettelaufrufe - aber es geht nicht anders, wir müssen Spenden sammeln, um weiter bestehen zu können.
Deswegen haben wir jetzt so einen praktischen Spendenbutton, per Pay-Pal kann jeder bequem von seinem Sessel aus mit ein paar Klicks Geld spenden.
Wenn jeder, der diese News liest, einen Euro spendet, ist das Geld für die OP zusammen!
Klar, Jakob ist damit nicht mehr geholfen. Aber wir müssen ja weitermachen...
Der Pflegepapa von Jakob sagte, seine Zeit wäre halt vorbei gewesen, so müsse man das sehen.
Jeder hat seine Zeit. Und wir können nur versuchen, diese für all unsere Schützlinge so erträglich und schön wie nur möglich zu machen.
Und dafür benötigen wir Euch und Eure Spendenbereitschaft.
Ohne geht nun mal gar nichts.
Vielen lieben Dank an Patin Anne und an Ilona, die Jakob ab und an ein Leckerli-Päckchen schickte.