Afghanen-Rüde: PAN

Afghanen-Rüde: PAN

11.08.2016

Unser eben erst neuer Paten-Afghane Pan ist tot.
Sein Pflegefrauchen schreibt:

"Mein Panchen ist tot.
Er hatte letzten Freitag mehrere Epilepsie-Anfälle. Ich hatte noch versucht, diese mittels einem Diazepam-Zäpfchen abzumildern. Danach war nichts mehr wie vorher. Zwei Tage torkelte er durch Haus und Garten, dann schien er sich ganz langsam wieder zu erholen. Als er anfing zu husten, habe ich sofort Antibiotika gegeben. Auch, wenn mich die Globulifraktion nie verstehen wird, wenn so ein betagter Hund hustet, muß man schnell sein, keine Experimente. Trotzdem war alles umsonst. Seine Lunge voller Schleim, er bekam kaum noch Luft, wir mußten ihn gestern erlösen.
Bei einem epileptischen Anfall kann es sein, dass der krampfende, würgende, spuckende Hund Magensaft in die Lunge bekommt, was zu einer Lungenentzündung führen kann.
Jetzt überlege ich, bin ich schuld. Hätte ich Pan sofort nach den Anfällen Antibiotika geben sollen? Ich dachte mir noch, ne, das lass ich jetzt mal, da ich ihm von Anfang an erstmal eine Ladung Antibiotika gab, wegen seinem Gehuste und dem blutigen Durchfall.
War das jetzt der Fehler?
Oder war er einfach schon angeschlagen, als er kam und "nur" betagt und von seinem bisherigen Leben mitgenommen, also seine Lebenszeit abgelaufen.
Ich weiß es nicht. Man fühlt sich jedesmal schuldig.
Mein Panchen, hätte dir von Herzen noch eine tolle Zeit bei uns gegönnt."

24.07.2016
Pan, unser 12-jähriger Afghanenbub aus dem Tierheim Köln-Dellbrück, ist einfach nur glücklich bei uns.
Ein Riesendankeschön an den TH-Leiter Herrn Schinzel für sein Vertrauen in uns!
Gestern Abend hievten wir Pan aufs Sofa, er traute sich nicht... und da lag er dann auf uns drauf und hat geschnorchelt, zwei Stunden lang. Brummbrumm.... sooo süss. Nicht so toll ist blutiger Dünnschiß auf den Lärchendielen... kriegen wir auch in den Griff. Zudem vermuten wir Hodenkrebs. Ein TA-Termin muß noch geplant werden, Leber- und Nierenwerte stimmen auch nicht aber erstmal bissle ankommen lassen. Seine Augen leuchten, er wird uns noch eine Weile erhalten bleiben. Seine Epilepsie wird mit Luminal unterdrückt, alles gut. Wir haben ja drei Epileptiker - er ist also in bester Gesellschaft. Übrigens liebt dieser Riesenkerl unsere Windspiele, morgens gibts ein Schleckduell :-)
Und lustig-fidel trabt er raus in den Garten, rein ins Haus, wieder raus - als scheint er das richtig aufzusaugen. "Ich kann raus, wann ich will!!"
Ja, ein Garten ist schon was Wunderbares. Und nein, es ersetzt keinen Spaziergang aber es verschafft den Hunden eine unbeschreibliche Freiheit und das spiegelt sich in den Augen von Pan wider.



24.07.2016
Eine Berühmtheit ist gestern bei uns angekommen. Leider wurde der Bub durch sehr tragische Umstände berühmt, die wir ihm gerne erspart hätten.
Es ist Pan, der 12 Jahre alte Afghanen-Rüde in black & tan, den wir vom Tierheim Köln-Dellbrück übernehmen durften.
Er wurde am 12. Juli als Filzklumpen von der Feuerwehr im Tierheim abgeliefert. Sein Besitzer war erkrankt und bekam auch selbst erst spät Hilfe, dabei wurde auch Pan entdeckt.
Im Tierheim wurde er dann erst mal von seinem Filzmantel befreit, Blut gecheckt und gegen Ungeziefer behandelt.
Dank FB wurden auch wurden auch wir auf Pan aufmerksam. Dank Besitzer, Züchter, Veterinäramt und Tierheim durfte Pan dann gestern auschecken um sich auf eine weite Reise zu machen. Zwei unserer Supermädels (Rosi & Margarete) holten den Schatz ab und brachten ihn Richtung Stuttgart.
Die Autofahrt schlauchte ihn sehr, die Beinchen wackelten und er war furchtbar aufgeregt. Doch nach einem Snack machte er es sich dann doch in einem Körbchen bequem und schlief die Nacht gut durch. Heute Morgen dann begrüßte er uns freudestrahlend und als er sah, daß wir eine Leine in der Hand hielten, galoppierte! er in den Garten. Er macht den Eindruck, als ob er noch etwas vor habe im Leben.
Dann ging die Reise weiter an den Bodensee; dort darf er bleiben! Pan ist über 12 Jahre alt und Epileptiker. Wir glauben, daß es Sinn macht, wenn er bei uns als Patenhund hoffentlich noch etwas Zeit erleben darf. Denn wir haben eigentlich nur ein paar Plätzchen, die auch Lust haben einen alten kranken Schatz zu übernehmen und diese haben wir in den letzten 10 Monaten schon alle besetzt (Princesse, Noushnoush & Ali, Dorothy, Elisabeth....).
Am Bodensee bei Ellen hat er alles was er braucht: einen Menschen, der Zeit hat, großen Garten, Kumpels, eine Spitzen-Tierklinik und v.a. jemand mit viel Erfahrung mit alten nicht mehr gesunden Hunden.
Vielleicht möchte jemand Pate für den charmanten Buben werden.

Während wir hier schreiben, kommt auch schon der erste Anruf: "Pan im Wunderland! Er läuft staunend durch den Garten, beschnuffelt zukünftige Kumpels, pinkelt alle Blumen an "- Wir finden ja, er sieht ganz begeistert aus...










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