Barsoi-Hündin: DOLCE BERTHA

Barsoi-Hündin: DOLCE BERTHA

01.05.2009

Heute Morgen mussten wir unsere Bertha in den Hundehimmel schicken. Sie konnte seit gestern Nachmittag nur noch auf drei Beinen laufen, Knochenkrebs ist sehr schmerzhaft. Wir setzten ein anderes Medikament ein, das jedoch keine Wirkung mehr hatte.
Am 26. Januar kam Bertha zusammen mit ihrer Schwester Martha zu uns. Martha fand ein sehr liebevolles Plätzchen, bei Bertha stellte unser Tierarzt sowohl im Sprunggelenk als auch in der Hüfte die Diagnose Knochenkrebs. Daraufhin blieb sie bei uns. Drei Monate, jeden Tag hatten wir zusammen Spass. Sie stellte sich an die Wasserschüssel und trippelte so lange herum, bis man ihr Schnorchelwasser einfüllte - ganz frisches Wasser, die Schüssel mußte randvoll sein. Dann steckte sie den Kopf bis zu den Augen in die Schüssel und blies erstmal hinein, bevor sie die halbe Schüssel leerte. Sie ging sehr gerne spazieren und geschmust werden war ihre Lieblingsbeschäftigung. Weil sie Blumenerde so liebte, räumte sie mehrere, mühselig überwinterte Geranienkübel aus und spielte auch gerne mit Quietschis und Kuscheltieren.
Liebe Bertha, du wirst uns wahnsinnig fehlen. Es war sehr schön, dich kennenlernen zu dürfen, darüber sind wir immer dankbar. Und sag Petrus, er soll dir auch ja immer frisches Schnorchelwasser bereit stellen!
Machs gut, du liebe Maus. Wir hätten dich so gern länger bei uns gehabt.





04.03.2009
Bertha geht es hervorragend. Sie hat ihre Hitze gut überstanden und rennt neuerdings die Treppen hoch wie eine Junge, um sich oben für ihren Schönheitsschlaf auf ein Sofa zu werfen. Abends ist sie auf ihrem eigentlichen Lieblingsplatz zu finden, einem grossen Büffel-Lederbettchen mit vielen Decken und Kissen. Bertha hat guten Appetit und ist dank Phen-Pred so gut auf den Beinen, dass sie nur noch ganz leicht ab und zu hinkt.





04.02.2009
Heute zog Bertha auf die Patenseite um. Sie wird für immer bei uns bleiben, unser Tierarzt stellte heute die erschütternde Diagnose: Knochenkrebs. Deshalb humpelte das alte Schätzchen also. Trotz Rimadyl. Wir sagen immer, erstmal Schmerzmittel und wenn Hund dann immer noch humpelt, Tierarzt. Nun hat sich das bestätigt, was wir vermuteten. Natürlich liesen wir ihre Mamatumore dann nicht operieren. Wir machen Bertha noch ein paar schöne Wochen oder vielleicht sogar Monate, auf keinen Fall aber wird sie unnötig leiden müssen. Sie ist so lebensfroh und lustig, hat heute einer alten Dame, die beim Tierarzt an der Theke aufs Bezahlen wartete, in die offene Handtasche geschaut und sich ein Bonbon heraus genommen. Ganz vorsichtig. Die alte Dame war begeistert - man kann Bertha nur lieben. Wir sind sehr traurig.

26.01.2009
Heute kam Bertha zu uns, sie wird bald 10 Jahre alt. Bertha ist eine sehr liebe, verschmuste Hündin, nicht nur dem Mensch gegenüber, auch mit anderen Hunden liegt sie gerne beisammen. Dabei ist es egal ob groß oder klein, Bertha mag alle. Sie läuft ohne Leine, wobei sie uns auch schon abgedüst ist, um am Gartentor auf uns zu warten.
Wir müssen Bertha (noch) täglich vom Sofa oder aus ihrem Kissen holen, anleinen und dann in den Garten schicken. Freiwillig geht sie keinen Schritt, sie klebt auf ihrem Plätzchen.

Treppen geht sie nicht so gerne. Ins Auto springt sie wie eine Junge, legt sich hin und geniesst die Fahrt.
Bertha hinkt trotz Medis, deshalb wird sie demnächst unserem Doc vorgestellt. Auch ihren Mamatumor muss er anschauen, evtl. muss er entfernt werden.
Ach und Wasser trinken ist ein lustiges Erlebnis, sie geht schnorcheln, d.h. Bertha steckt den Kopf bis zu den Augen in die Wasserschüssel und bläst dann erstmal hinein, bevor sie sich das Wasser regelrecht reinschaufelt.
Wir suchen den liebevollsten Oldie-Platz, den die Welt zu bieten hat. Auf diesem kann Bertha auch gerne alleine sein, Hauptsache, ihr Mensch hat Zeit und viel Liebe für sie. Barsoi-Erfahrung ist auch nicht nötig;-)





Drucken   E-Mail