Irish-Wolfhound-Hündin: LEILA

Irish-Wolfhound-Hündin: LEILA

21.05.2007

Heute Morgen mussten wir Leila einschläfern lassen.
Die letzten Tage schon war sie etwas schlapp, wir hofften, es auf das schwülwarme Wetter schieben zu können, aber heute Morgen schaffte es Leila nicht mal mehr vom Garten zurück ins Haus. Sie blieb einfach im Hof auf einem Kissen liegen und wollte nicht mehr.
Anfang März liesen wir noch ihren Gesäugetumor entfernen und schrieben: "Selbst wenn Leila nur noch 2 Monate zu leben hätte, wird es sich lohnen."
Es hat sich jeder Tag gelohnt, Leila hat ihr Leben intensiv genossen. Sie war fast ein Jahr bei uns, ein sehr glückliches Jahr. Für uns auf jeden Fall, wir möchten keinen Tag missen. Für Leila vielleicht, wir wissen ja nicht, wie sie vorher gelebt hat, aber wir denken, sie war ganz zufrieden hier. Von Anfang an war sie die Chefin und das blieb auch so, bis zu ihrem letzten Atemzug.
Wir möchten uns bei all Ihren treuen Paten ganz herzlich für ihre Unterstützung bedanken!

10 Jahre alt ist sie geworden und sie wird uns immer fehlen, unsere charismatische, wunderbare Leila.



Leila und Omi hinter dem verbarrikadierten Küchengitter, sie warten auf ihr Futter. Dieses Gitter konnte Leila öffnen, extra für sie haben wir ein Schloß installiert - sie hätte sonst ihre geliebten Milchschnitten noch aus dem Kühlschrank geklaut.



08.03.07
Neues von Leila.
Gestern hatten wir ja den OP-Termin für ihre riesige Geschwulst an der Gesäugeleiste, das Ding war kurz vorm Aufplatzen. Es war schon fast ein Unding, der verfressenen Leila morgens nichts zu geben, wir fuhren los, wobei das Grollen ihres leeren Magens das Brummen unseres Dieselmotors übertönte und wir uns ziemlich gemein vorkamen.

Unser Tierarzt wollte sicher gehen, dass sich in der Lunge nicht schon Metastasen befinden und hat sie eingehend geröntgt. Leider konnte man nicht 100 prozentig ausschliessen, dass in der Lunge nicht doch was ist. Unser Tierarzt war zuletzt dafür, die OP sein zu lassen, denn er meinte, Leila müsse sich in dem Alter ein paar Wochen von der OP erholen und dann, wenn sie wieder auf dem Damm wäre, müsste man sie wegen der evtl. Lungentumore erlösen. Das spricht für unseren Tierarzt.

Da wir Leila täglich erleben dürfen, immer wieder über das alte Mädchen staunen und lachen können und heute unser gemeiner Tag war, beharrten wir auf die OP. Selbst wenn Leila nur noch 2 Monate zu leben hätte, wird es sich lohnen.

Nachdem sie in Narkose lag, machten wir einen Abholtermin aus und beteten, dass alles gut ginge.
Als sie dann unsere Stimme hörte, war sie schon fast nicht mehr zu halten. Im Auto saß sie die ganze Zeit und Zuhause wollten wir sie eigentlich erstmal in Ruhe im Auto ausschlafen lassen, aber nix da, kaum war die Tür offen, sprang (!!) sie schon raus und ging noch etwas benommen zu ihrem Rudel. Ganz Chefin stellte sie sich mitten auf den Hof und lies ihr berühmtes, tiefes Brummeln hören. Dann erstmal vier Stufen rauf ins Haus hinein, die ganze Wasserschüssel in sich rein schlabbern, wieder raus in den Garten, da war ein Wanderer, der angebellt werden musste, wieder rein und so ging das den halben Nachmittag. Auch in der Küche hatte sie ihren Spass, sie wollte am Küchentisch hochsteigen, um den Kuchen zu vorzukosten. Besuch kam und auch der wurde freudig begrüßt. Irgendwann aber fiel sie in einen komatösen Schlaf, der durch das Abendessen abrupt gestört wurde. Sie bekam nur eine halbe Portion, aber die wurde gierig wie immer eingesaugt. Dann sprang sie aufs Sofa um ihren Verdauungsschlaf anzutreten.
Was sollen wir noch dazu sagen. Leila ist ein Unikum!
Ein großes Danke an unseren Tierarzt (der uns jetzt wohl wirklich für total durchgeknallte Tierschützer hält) und danke an die vielen, lieben Menschen, die Leila per E-Mail alles Gute für ihre Operation gewünscht haben.
Es hat geholfen;-)))))))

Leila nach dem Baden, vor ihrer OP, man sieht deutlich die grosse Geschwulst.


18.01.2007
Unsere Regina (Heilpraktikerin) ist wieder vom Urlaub zurück und hat sich vorgestern Leila vorgenommen. Sie sagt, Leila hätte keinen Gesäugetumor, sondern eine Mastitis.
Seit vorgestern bekommt Leila nun die Mittel von Regina und: Heute ist der Knubbel, der vor zwei Tagen noch einen Durchmesser von ca. 10 cm hatte, noch ca. 6 cm groß!!!
Gott sei Dank gibts Regina - Schicksal, dass sie vor einem Jahr nebenan einzog.

11.01.2007
Schlechte Neuigkeiten. Leila hat gleich mehrere Gesäugetumore. Bis jetzt merkt man ihr das nicht an, sie ist lustig, frisst wie ein Scheunendrescher und rennt durch die Gegend wie eine wildgewordene Hummel. Sie wird dieses Jahr zehn und eins wissen wir genau, wenn es mal soweit ist, darf sie in ihrem Zuhause einschlafen.
Wir bekamen Trost von einem lieben Mitglied:
"Freu dich darüber dass Leila fröhlich ist und über die gute Zeit die sie bei Euch hatte und noch hat. Den entscheidenden Vorteil hat man nämlich als Hund: man versaut sich nicht die schöne Gegenwart durch schwarze Zukunftsängste ;-))))"

20.11.2006
Die zweite homöopathische Behandlung hat super angeschlagen, die Tumore sind weg, einzig ein Mamatumor am Gesäuge ist noch vorhanden. Dieser stört aber nicht weiter, auf eine OP verzichten wir natürlich. Auch ganz normales Futter verträgt Leila wieder, sie kann wieder ihre heißgeliebten Milchschnitten vertilgen, ohne dass dann die Ekzeme blühen!



2.9.2006
Neues von unserer Patenhündin Leila.
Leider hat sie wieder neue Tumore bekommen, sprich die alten sind wieder am Wachsen. Der Tumor im Auge ist wieder sichtbar, sowie auch zwei andere am Gesäuge und am Oberschenkel.
Am 27. September haben wir den nächsten Termin bei unserer Heilpraktikerin. Wir sind aber zuversichtlich, dass sie das auch wieder in den Griff bekommen wird. Schließlich ist es Leila anfangs ja viel schlechter gegangen, was man auf unseren ersten Fotos auch deutlich an ihrem Gesichtsausdruck erkennen kann. Heute sieht man ihr die Lebensfreude schon an der Nasenspitze an.
Wir werden Sie selbstverständlich auf dem Laufenden halten.




Juli 2006



10.08.2006
Heute war der neue Patenonkel von Leila zu Besuch in der Wüste. Die Familie hatte schon sieben eigene Wölfle und war vollends begeistert von Leila. Die wollte gleich ins Auto einsteigen - dort lag eine Packung Kekse auf dem Sitz;-)
Wir freuen uns riesig über die sehr großzügige Patenschaft und hoffen, dass wir bald mal wieder so lieben Besuch bekommen!









25.07.2006
Leila muß leider auf ihre geliebten Milchschnitten verzichten. Sie hat eine Weizenallergie. Geäußert hat sich das durch riesige Ekzeme, die Leila immer und immer wieder aufgenagt hat. Wir haben dann sofort das Futter umgestellt, daraufhin ist es langsam besser geworden. Nun sieht man nur noch ein paar fast haarlose Stellen aber die werden noch vollständig zuwachsen. Leila bekommt ein sehr hochwertiges Futter, jetzt eben nur Lamm und Reis. Auch haben wir gute Erfahrungen mit Muschelextrakt gemacht. Lebertran schadet auch nicht, den würde sie sogar direkt aus der Flasche trinken. Und statt der Milchschnitte bekommt sie jeden Morgen ein Stück Camembert. Man muß ihr ja was geben, wenn sie so hartnäckig vor dem Kühlschrank wartet und von einem Bein aufs andere tritt vor Ungeduld.

27.06.2006
Derzeit wird bei Ebay ein Bild von unserer Patenhündin Leila versteigert. Wir bedanken uns ganz herzlich für diese schöne Idee und hoffen, dass sich ganz viel Leute um das Bild streiten werden.
Leila haben wir gestern getrimmt und gepflegt. So wie das Fell aussah, wurde das noch nie bei ihr gemacht. Wir haben sicher zwei Eimer voll alter Haare entfernt. Leila genoß das richtig und fühlt sich jetzt noch wohler als vorher - es scheint, sie wird immer jünger;-))

19.06.2006
Heute Morgen bekam Patenwölfchen Leila ein Riesenpaket von unserer Penelope, bzw. deren Frauchen Susann: 18 Dosen Bozita! Leila frißt nämlich nur noch halb und halb, d.h. halb Dosen- u. halb Trockenfutter. Und was bei Rudi das Butterbrot war, ist bei Leila die Milchschnitte. Morgens bleibt Leila so lange vor dem Kühlschrank stehen, bis sie ihre heißgeliebte Milchschnitte bekommt. Jeder hat halt einen anderen Tick;-) wir lieben unsere Oldies mit ihren Schrullen!!
Leila geht es überhaupt sehr gut, sie braucht kein Rimadyl mehr. Sie ist glücklich bei uns und wir denken, wenn Rudi mit seinem Hodenkrebs noch zwei Jahre unter uns war, dann sollen sich gefälligst auch Leilas Zellen so langsam teilen, dass sie noch lange ihre schöne Zeit genießen kann!

13.06.2006
Sie ist derzeit heiß und macht unseren Barsoi an - von IWs will sie nichts wissen. Die alte Dame hat heute mit unserer "Rauhaar-Gang" einen Kurzsprint hingelegt und ist über einen 50 cm tief hängenden Stacheldraht gesprungen!

08.06.06
Leila wird jetzt homöopathisch behandelt und wir glauben fest daran, dass sie noch viele, viele Monate bei uns bleiben darf. Sie ist eine echte Bereicherung und es scheint, als ob sie schon immer bei uns wäre. Für eine Hündin ist sie ziemlich groß, sehr verschmust und anhänglich. Spaziergänge macht sie auch mit, manchmal rennt sie sogar ein wenig. Sie hat sich heute im Gras gewälzt und die Sonne und die Bergluft genossen.
Wenn man Leila in die Augen schaut, kann man bis in ihre Seele sehen.

04.06.2007
Leila wurde wegen Umzugs Ende 2005 zusammen mit einem Jagdhund-Mix in einem süddt. Tierheim abgegeben, da war sie acht Jahre alt. Im Mai 2006 stellte man fest, dass Leila an einer Malignen Histiozytose leidet, einer besonders bösartigen Krebserkrankung, die häufig bei Berner Sennenhunden vorkommt aber auch bei anderen Hunderassen. Das Tierheim ging schließlich auf unsere Bitte ein, Leila uns zu überlassen worauf wir sie heute aus dem Tierheim holten.
Die ganzen Monate hatte sich niemand für Leila interessiert, obwohl wir jedem IW-Interessenten, der uns anrief, von ihr erzählten. Allen war sie zu alt, da müsse man ja gleich wieder Abschied nehmen, hieß es oft.
Wir aber sind sehr glücklich, dass sie bei uns ist!!

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