Grey-Rüde: KIMBO

Grey-Rüde: KIMBO

21.07.2008

Kimbo ist tot, er wurde 12 Jahre alt, seine Familie fand den richtigen Zeitpunkt, ihn gehen zu lassen. Danke für Alles!!

21.10.2003
Auch unser dringender Notfall Kimbo konnte vermittelt werden.
Kimbo ist ein 7-jähriger, schwarzer Rom-Grey. Sehr liebenswürdig und zutraulich, aber auch sehr sensibel.

Kaum zu glauben, aber er lebt glücklich mit acht Katzen zusammen und das, obwohl er sein Leben lang Rennen gelaufen ist! Sein neues Frauchen hat über 20 Jahre Greyhounderfahrung und viel Zeit und Liebe zu bieten. Herz-Ultraschall und EKG haben nun ergeben, dass Kimbo ein völlig gesundes Herz hat!
Kimbo kann sich glücklich schätzen, ein so schönes Zuhause gefunden zu haben und wir wünschen ihm und seinem Frauchen alles Liebe.

Als er letztes Jahr im Oktober von Rom nach Deutschland kam, verletzte er sich gleich in der ersten Woche im Tierheim so sehr, dass er notoperiert werden musste. Womit keiner rechnete, er kam langsam wieder auf die Pfoten und erholte sich auf einer Pflegestelle. Wie freuten wir uns für ihn, dass er nicht mehr ins Tierheim zurück musste, sondern direkt von der Gesundpflegestelle zu einem Frauchen mit einem 16-jährigen Yorkshire-Terrier umziehen konnte. Die Yorki-Dame, Treppen steigen und Stubenreinheit waren für ihn kein Thema. Mit allem, was kreucht und fleucht, kommt er gut zurecht und mit dem ihm eigenen persönlichen Charme verteilte er an alle Menschen Küßchen. Alles hätte gut werden können......





Dann wurde Kimbo krank. Wie bei einigen der Rom-Greys, die bisher nur Leistung kannten, war auch sein Herz nicht ganz Ordnung. Dazu gesellte sich dann noch eine Futtermittelmilben-Allergie. Sein Zustand wurde äußerst kritisch, um nicht zu sagen, lebensbedrohlich. Die Umstellung auf ein ganz spezielles Futter und Medikamente halfen ihm gegen die Allergie und deren Begleiterscheinungen. Dadurch konnte sich auch sein Herz wieder erholen.

Sein Zustand ist jetzt wieder fast normal zu nennen. Außer dem Herzmedikament konnten alle Medikamente abgesetzt werden. Die Herzmedikamente konnten drastisch reduziert werden. Nun kommt er mit einer Minimaldosis aus. Während Frauchen Kimbo Tag und Nacht pflegte und mit seinem Ableben rechnete, begann auch der Yorkshire-Terrier, aufgrund seines Alters und seiner Altersgebrechen, sein Leben aushauchen zu wollen.

Das alles nahm Kimbos Frauchen sehr mit. Nun, da Kimbo wieder auf den Beinen ist und medizinisch keine bedrohliche Situation mehr vorherrscht, hatten sie ihre Kräfte verlassen. Sie konnte für den freundlichen, zärtlichen Kimbo nicht mehr sorgen. Kimbo spürte, dass sein Frauchen nicht mehr für ihn sorgen kann und reagierte mit Verlassenheitsängsten. Wagte sich nicht mehr aus der Wohnung oder neue unbekannte Wege zu gehen, aus Angst, er könnte nicht mehr zurück.

Wir wussten nicht, wieviel Tage Kimbos Frauchen noch durchhält. Menschen mit einem großen Herzen für "einen gnadenlosen Schmuser", der er geblieben ist, trotz aller Widrigkeiten die ihm, seit er in Deutschland ist, widerfahren sind, wurden dringendst und schnell gesucht. Kimbo hätte sonst keine Heimat mehr gehabt. Jetzt hat er wieder eine.

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