11.04.2025
Am 3. April ist unser Sam (ehemals Barkas, verm. August 2024) gegangen:
„Unser geliebter Sam hat seine letzte Reise angetreten.
Nachdem wir es zum Jahreswechsel mit unserer Tierärztin geschafft haben, dem Sensenmann nochmals ein Schnippchen zu schlagen, ging es nun nicht mehr. Fast hätte er sein 11. Lebensjahr vollendet.
Als Sam zu uns kam, fand er es erst einmal doof, dass er nichts fressen durfte. „Wie? Was meinst du mit ‚Wir fressen keine Artgenossen?‘ Katzen auch nicht? Nicht mal den ein oder anderen Igel? Echt jetzt?“ Der Ausdruck in seinen Augen zeigte diesbezüglich komplette Fassungslosigkeit. Auch dass man nicht in Menschen beißt, die seiner Meinung nach Sträfliches tun – wie zum Beispiel geklaute Umverpackungen zurückfordern, ihn untersuchen wollen etc. –, musste er erst lernen. Das alles haben wir wunderbar hinbekommen.
Was wir leider nicht in den Griff bekamen, waren seine neurologischen Probleme, die sich hauptsächlich in Form von Hinterhandschwäche und Kotinkontinenz zeigten. Die schwache Hinterhand konnten wir durch gezielten Muskelaufbau etwas verbessern bzw. den Verfall etwas verlangsamen – die Kotinkontinenz konnten wir nur managen: sehr achtsam sein, schnell mit ihm rausspringen, viel putzen und waschen. Trotz allem hätten wir uns noch mehr Zeit für ihn gewünscht, da er bei uns so richtig aufgeblüht ist. Er hat sich komplett auf uns eingelassen, immer mehr Vertrauen in uns und das Leben gewonnen und es in vollen Zügen genossen.
Er kam morgens schon gut gelaunt angehüpft und hat mich angelacht. Genau das hätten wir ihm noch länger gönnen wollen. Jetzt bleibt nur der kleine Trost, dass er noch im fortgeschrittenen Alter erfahren hat, was es bedeutet, ein geliebtes und geschätztes Familienmitglied zu sein. Es gibt ja leider genug Hunde – Tiere im Allgemeinen –, die das nie erfahren dürfen. Trotzdem hat es uns das Herz zerfetzt, ihn gehen lassen zu müssen. Er ist gestern Nachmittag friedlich in unseren Armen eingeschlafen.“
Liebe Julia & Klaus, wir danken Euch von Herzen. Wir wissen, mit Sam war Vieles nicht ganz einfach, doch Ihr habt Euch den Herausforderungen angenommen und dem Buben noch einen schönen Lebensabend bereitet.