Paten-Saluki Chabuk

Paten-Saluki Chabuk

29.12.2019

Über Patenhund Chabuk bekamen wir diesen lustigen Text:
„Liebe Paten,
der Hund hat meine Hausaufgaben gefressen.
Daher leider kein Patenhundebericht über Chabuk!
Doofe Ausrede? Ich tue mich nur eben schwer mit solchen Berichten.
Jeder der Hunde ist doch der beste Hund der Welt, was soll ich nur schreiben?

Ich glaube die wilde Vorgeschichte Chabuks kennt jeder bei der Windhundhilfe zur Genüge:  Furchtbar krank, fett und verwahrlost, beschlagnahmt, im Tierheim dann auch noch erblindet, entzündete abgebrochene Zähne und Tumoren, mit Mühe aus dem Tierheim und ins Leben zurückgeholt.

Was vielen aber nicht bekannt sein dürfte:
Er selbst fühlt sich inzwischen gar nicht mehr als armer Kerl!
Er ist ein ganz normaler Hund geworden. Chabuk liebt langes Gassigehen mit Kumpel (alleine ist doch eher unheimlich). Er erkundet genau seine Umgebung und würde gar zu gerne mal Nachbars Katze….

Er besteht darauf, sich jede Nacht vor der Brust des weltbesten Herrchens zusammen zu rollen und fest in den Arm genommen zu werden. Ist ein anderer Hund im Weg, so drängelt er sich ganz langsam, sanft und unaufhaltsam dazu. Dann grunzt er glücklich und schläft ein. Man bemerke, ich bin selbstverständlich abgemeldet, wenn Herrchen da ist…bzw. abgemeldet bei Herrchen, wenn der Hund da ist.

Unser Zuckerwürfel lebt jetzt ein normales Hundeleben, nur daß er eben einen Glucosesensor trägt, täglich Medikamente für seine Krankheit bekommen muß und sein Herrchen ihn nicht beliebig mit Keksen vollstopfen darf. Darunter leidet eindeutig Herrchen sehr viel mehr als der Hund.

Er macht Blödsinn wie jeder andere 9jährige Saluki und klaut wie ein Rabe.
Einzig wenn ich ihn mal bei Blödsinn erwische und schimpfe, dann merkt man noch, dass er eine Vorgeschichte hat: Dann flüchtet er nämlich plötzlich ganz panisch als fürchte er ich wolle ihm den Kopf abreißen.
Dauert aber nur eine Minute dann linst er wieder um die Ecke, ob die Luft rein ist.
Dann kommt er zurück gewackelt um zu schauen ob ich das auch gemerkt habe, wie schlimm ich ihn erschreckt habe und ich ihn jetzt gefälligst schuldbewusst in den Arm nehme und tröste. Ich böser schimpfender Mensch, ohne Verständnis für den unwiderstehlichen Reiz Pferdemüsli klauen zu müssen.
Na klar nehme ich ihn in den Arm.

So liebe Paten, das war es von Eurem Patenhund. Verzeiht mir wenn ich nur selten etwas schreibe. Ich fotografiere lieber. Ich verspreche für das nächste Jahr also gerne viele Fotos und hänge Euch noch ein paar Bilder hier an.“
Vielen lieben Dank!


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