31.01.2025
Unser Reinhard hat geschrieben:
„Nach langer Zeit – und auch zugegeben lange nach dem letzten einschneidenden Ereignis – melde ich mich wieder.
Die traurige Nachricht:
Ich musste meinen Odin (ehemals Gatsby) am 17. Juni letztes Jahr gehen lassen.
Somit hat er genau 13 Jahre gelebt, denn genau einen Tag später hätte er
Geburtstag gehabt.
Trotz aller Anfangsherausforderungen war er mein absolutes Seelentier und er fehlt mir sehr – und nicht nur mir.
Die letzten zwei Jahre ist er altersbedingt deutlich gemütlicher geworden, aber sonst war er topfit und auch geistig voll da, hat auch immer noch seine albernen 5 min gehabt und allgemein ein rundum absolut glücklicher Barsoi gewesen.
Diesen Sommer wurde die Abkühlung mehr und mehr zum Problem, weil er das etwas steilere Ufer nicht mehr richtig geschafft hat, aber auch das haben wir bestens gelöst – früher gegangen und ihn vorher schon bissle „eingeweicht“.
Am 17. ist er mir beim Gassigehen fast zusammengebrochen – völlig ohne Vorwarnung – und hat ganz extrem zu schnaufen und hecheln begonnen. Ich habe ihn dann nach Hause getragen, den Buben auf die Couch gelegt und ihm Zeit zum Runterkommen gegeben. Leider hat er sich auch nach 15min noch überhaupt nicht erholt und es ist auch kein bisschen besser geworden. Wir sind dann gleich in die Tierklinik gefahren und haben nach paar Untersuchungen entschieden, den Buben gehen zu lassen, nachdem sich überhaupt keine Besserung eingestellt hat und er in eine Art Spasmus verfallen ist.
Mein einziger Trost ist, dass er nie leiden musste und bis zu seinem letzten Tag ein absolut glückliches und uneingeschränktes Leben führen konnte – so war der plötzliche Abschied zumindest würdevoll und schmerzfrei … zumindest für ihn.
Ich hab extra nochmal in meinen Unterlagen gekramt – am 29.05.2014 hab ich Odin damals in Belgien abgeholt und so hat er ziemlich genau 10 Jahre mein Leben aufs allerhöchste bereichert … wie schon erwähnt: nach 5 Barsois war er mein absolutes Seelentier.
Nun hat er den Weg zu meinen anderen Buben gefunden und in meiner kindlichen Vorstellung haben ihn Attila, Sascha, Cantarro und Ivan am Ende der großen Brücke empfangen.
Jetzt hab ich noch Keoni (ehemals May), welchen ich im Mai 2020 in der Lüneburger Heide geholt habe und wir beide haben auch jetzt sehr lange darüber befunden, ob wir allein bleiben oder doch lieber wieder Zuwachs hätten.
Einerseits genießt es mein Riesenbaby, auch meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben, aber andererseits fehlt ihm auch wieder ein Kumpel und Spielgefährte.
Zu seinem Pech hat er mit anderen Hunden das Problem/Pech, dass er halt ziemlich groß ist – halt ein ausgewachsener Barsoi-Bub – und deshalb fast alle Hunde Angst vor ihm haben und er mehr und mehr frustriert ist, weil keiner mit ihm spielen, rennen oder überhaupt interagieren will … zumeist wird er dann angeknurrt, weil eben Angst.
Die Enttäuschung ist ihm dann immer sowas von anzusehen und mir tut er dann so unendlich leid, weil er das natürlich nicht versteht.
PS: anbei paar Bilder von Odin (der Graue), Keoni (der Gefleckte) und mir (der andere Graue 😉)“
Lieber Reinhard, danke für das schöne Leben von Odin.
Bald wird Keoni wieder einer Freund haben….