Huey

Huey

03.06.2023

Und hier die versprochene Wölfchen-Geschichte.
Im Tierheim Landshut wartete mit dem Afghanen Hakim auch ein drei Jahre altes Wölfchen, das uns als „Wolfi“ vorgestellt wurde.
Er war zusammen mit Hakim beschlagnahmt worden: sehr abgemagert und sehr, sehr ängstlich.
Als wir davon erfuhren, riefen an diesem Tag Ralf & Ute an („alte“ iWi-Wolfs-Menschen) und erkundigten sich nach unserem Barsoi Jan. Wir erzählten unseren Barsoi-Text, merkten aber so am Rande an, dass a) die meisten Wolfs-Leute, dann doch keine Barsoi-Menschen wären und b) es noch ein beschlagnahmtes Wölfchen im Tierheim gäbe, über das wir noch nicht viel wüssten.
Da Ralf & Ute gedanklich schon auf einer lang geplanten Urlaubsreise waren, beschlossen sie Wolfi auf dem Weg mal zu besuchen.
Wenige Kilometer vor Landshut gab das Wohnmobil sinnigerweise seinen Geist auf…

„Da wir nur 7 km vom Tierheim entfernt sind, waren die Mitarbeiter des Tierheims so freundlich und haben uns samt unserem Wölfchen Anton abgeholt. Das erste Zusammentreffen der beiden Buben lief zufriedenstellend.
Zu Wolfi: Er ist klapperdürr, kaum bemuskelt, Haarkleid stumpf, total panisch, besonders bei Männern. Nimmt Leckereien durch den Zaun. Sobald der Freilauf betreten wird, weicht er permanent aus. Seit er im Tierheim ist, geht er vom Zwinger in den Freilauf und zurück. Leine, Autofahren Spaziergang geht gar nicht. Er bricht wohl in völlige Panik aus.“
Am nächsten Tag lief das Auto wieder und auch der 2. Besuch bei Wolfi brachte:
„ Das Eis ist wohl gebrochen, da er nicht mehr vor uns wegläuft. Er lässt sich sogar von Ralf anfassen. Fakt ist, dass wir ihn nehmen und wir bekommen ihn auch“.

Ralf & Ute fuhren also nicht in den Urlaub, sondern nach Hause.
„Wir sind heute gegen 13.00 Uhr zu Hause angekommen. Ein herzliches Dankeschön an das Tierheim Landshut! Die Mitarbeiterinnen haben es uns ermöglicht, heute um 04.00 Uhr die Heimreise anzutreten. Sie leben ihren Job mit ganzem Herzen. Außerdem haben sie uns die ganze Zeit betreut und immer Zugang zu Wolfi, der jetzt Huey heißt, ermöglicht.  Einfach nur Bombe!
Die Rückfahrt verlief bis auf die erste Stunde recht gut. Huey wollte nämlich zu Anfang immer das Lenkrad übernehmen. Erwähnt werden muss auch unser kleiner Anton, der sich ohne Probleme für die Heimfahrt in einen kleinen Wagen begeben hat. Einfach klasse. Die beiden haben schon aus einem Napf getrunken.“
Nach der ersten Nacht:
„ Er ist nicht stubenrein und durchwühlt nachts die Abfalleimer, wohl auf der Suche nach Essbarem. Wir hatten mit Huey heute Morgen ein schönes Erlebnis, da er uns das erste Mal zaghaft angewedelt. Da geht einem das Herz auf!“
Am nächsten Tag:
„Der Bub kommt immer mehr an.
Er hat er, wie alle Wölfe, eine eingebaute Atomuhr. Er weiß schon genau wann seine vier Mahlzeiten fällig werden. Er ist ein feines Männlein.“

Wir danken dem Tierheim Landshut für das außergewöhnliche Engagement.
Einen Riesendank an Ralf & Ute (Urlaub wird doch überbewertet), der kleine Huey hätte ohne Euch keine Chancen gehabt.

Und wir freuen uns schon auf Bilder aus dem Urlaub, da geht es nämlich hin, sobald Huey reisebereit ist.

(das letzte Bild ist noch aus dem Tierheim)

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