25.05.2019
Liebe Mona Lisa,
heute vor 2 Jahren haben wir uns gefunden. Du wurdest gerettet aus schlechten Verhältnissen, die die ersten eineinhalb Jahre Deines Lebens prägten. Aber dann kamst Du zu mir nach München. Du warst mein 7. Afghane und ich dachte, das wird schon.
Die ersten Wochen waren geprägt von Deiner Unsicherheit vor dem Leben da draußen. Alles war neu. Ein Fahrradfahrer ängstigte, ein Mensch der hustete verschreckte, ein lautes Gespräch verunsicherte das Weitergehen. Du hattest kein Selbstbewußtsein in Deinem bisherigen Leben entwickeln können. Dazu kam ein sehr hohes Geräuschempfinden. Dann sind wir es gemeinsam angegagen.
Wir suchen uns nur Restaurants und Biergärten aus mit großen Tischen zum Darunterliegen, das gibt Sicherheit. Wir gehen auf die andere Straßenseite, wenn lärmende Menschen kommen, das macht dann keine Angst. Haben wir gut im Griff.Dann haben wir unsere eigene Therapie entwickelt. Die "Englische-Garten-Therapie
Von Dir habe ich gelernt, wenn man erst mal einen Freund gefunden hat, dann ist das für immer, wenn mann erst mal jemanden mag, dann vertraut man ihm auch.
Dein Selbstbewußtsein ist noch ausbaufähig, wir arbeiten daran. Bleiben wird dir die Empfindlichkeit gegenüber lauten Geräuschen. Das versuchen wir zu vermeiden.
Diese 2 Jahre mit Dir waren sehr schön. Ich freue mich auf die weiteren Jahre. Und noch eins, Dein Name Mona Lisa ist sehr gut gewählt. Deine besondere Ausstrahlung zaubert den Menschen die uns begegnen und die Dich ansehen ein Lächeln ins Gesicht, auch den Brummigsten.
Entschuldigung für das nicht gelungene Foto, es sollte ein schönes aktuelles sein, aber der Dauerregen hat das verhindert. Wird nachgereicht.
Vielen lieben Dank und auf die Starfotos freuen wir uns schon!