Unser Chabuk ist gestorben

Unser Chabuk ist gestorben

15.01.2022

Unser Chabuk ist gestorben:

Seine Herrchen schreibt:

„Dojan (ehemals Chabuk ) 28.02.2009 – 19.12.2022
Letztes Jahr im Herbst hatte er schon einmal ein paar schlechte Tage gehabt: Der Hund mit der eisernen Verdauung fraß plötzlich nicht mehr, hatte Fieber. Im Ultraschall war sein Magen verdächtig für einen flächigen Tumor an einer ganz doofen Stelle, aber nach Therapie ging es ihm schnell wieder sehr gut. Christina freute sich schon vorsichtig darüber eine Fehldiagnose gestellt zu haben, vielleicht wäre es doch nur eine Infektion und Gastritis gewesen.
Das Leben ging weiter und nachdem sich Dojan erholt hatte, waren wir schon froher Dinge. Gassi musste wieder sein, Kuscheln war toll und Futter wurde wieder in Rekordzeit inhaliert. Hoch erfreut über seine Besserung haben wir die nächsten Libre-Sensoren zur Zuckerüberwachung bestellt und gehofft das noch oft zu tun. Doch dann kam alles ganz anders. Mit einmal war er wieder sehr ruhig, zog sich zurück, hatte auch nicht so den richtigen Appetit, es sei denn, man bot ihm Leckerlies an. Die Hinterhand konnte ihn plötzlich kaum noch tragen und er wirkte verwirrt. Wenn selbst Gassi für ihn kein Genuss mehr ist, dann geht es ihm wirklich schlecht. Der Ultraschall bracht die schreckliche Gewissheit. Diesmal eindeutiger Befund: Magentumor, riesig, inoperabel, in die Bauch-Lymphknoten gestreut. Also hat Christina ihn so versorgt, dass er noch eine Nacht ohne Leiden mit uns kuscheln konnte. Der tapfere Kerl war einfach nur ruhig und in sich gekehrt, wollte nur noch in meinem Armschlafen und hat dann nach Medikation doch noch den einen oder anderen Leckerbissen mit Freude angenommen. Er war ein unglaublich freundlicher cooler Typ. Während manche unserer Salukis schon ein Getöse darum machen, wenn das Lieblingskissen nicht richtigliegt, hat er immer einfach tapfer alles hingenommen. Er wurde nur mal auf seine Art leise aufdringlich, wenn ich eine Leine in die Hand genommen habe. Selbst dabei war er stets so zurückhaltend, dass ich ihn erst mal durch die freudig hüpfende Meute bugsieren musste, die natürlich auch alle mitwollen. Er war so ruhig und zurückhaltend, aber jetzt hinterlässt er hier ein riesiges Loch in unserem Leben. Seine Kuschelattacken, wenn er seinen Kopf gegen uns rammte (was sich mittlerweile auch der eine oder andere Jungster sich abgeschaut hat), werden mir sehr fehlen. Er sah bis zuletzt gut aus, weit besser aus als damals nach dem er als beschlagnahmter Tierschutzfall, zu uns kam. Er hat bis zum Schluss sein wiedergewonnenes Augenlicht behalten (die Windhundhilfe hatte es ermöglicht ihm die Linsen zu tauschen als er vom Zucker erblindet ankam). Fast 4 wunderbare glückliche Jahre haben ihm die Windhundhilfe und seine Paten geschenkt. Das Leben ist nicht fair. Ein paar Jahre mehr hätte er nach seinem schwierigen Vorleben doch wirklich noch verdient gehabt. Christina hat ihn gehen lassen bevor schrecklich werden würde. Grüß mir die anderen, mein Dojan. Wir haben Euch schrecklich lieb. Henry“

Wir bedanken uns bei Christina & Henry für die gute Zeit, die Chabuk bei Euch haben durfte.
Auch allen Paten ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung in all den Jahren.