Afghanen-Hündin: LOULOU

Afghanen-Hündin: LOULOU

15.05.2017

Das kennt Ihr sicher alle, wenn ein Hund gehen muß, dann ist es danach furchtbar still!
Bei meiner Loulou (vermittelt Dezember 2009) gilt das nicht nur im übertragenen Sinne :)
Sie war zeitlebens eine Krawallschachtel, sie war immer laut und lebendig, so laut, dass wir uns oft sagen hörten, "wenn Du mal nicht mehr bist, ist es hier ganz leise."
Im Juni wäre sie 11 Jahre alt geworden, doch es war ihr nicht vergönnt. Im letzten halben Jahr nahm sie gefühlt jeden Tag 100 Gramm ab, obwohl sie mehr als jeder große Rüde aß.
Dennoch lag sie immer mit den Pfoten in die Luft auf dem Sofa, quetschte sich nachts mehr auf als neben einen. Sie genoß das Leben immer in vollen Zügen - wir brauchten Jahre bis wir sie ableinen konnten uns selbst dann fiel ihr regemäßig Unsinn ein. Sie war immer die erste am Strand, die im Wasser lag, auch bei Minusgraden.
Wenn man sie frisch gebadet und geföhnt hatte, dauerte es ca. eine Stunde und sie sah wieder uselig aus. Für den Friseursalon sei sie schließlich nicht hergestellt worden, sondern zum Leben und das in vollen Zügen.
Wenn es was zu Essen gab, dachte man ein Pumukel würde mit Meister Eder Verstecke spielen - eben Loulou.
Ihre Liebe verhalf einem immer wieder zu einem blauen Auge oder ner dicken Lippe.
Es ist ganz still, aber hinter der Regenbogenbrücke ist jetzt definitiv was los...
Machs gut Süße, heute Morgen beim Kuscheln habe ich Dich noch ganz fest gedrückt und gedacht, nicht dass es das letzte Mal ist.
Doch dein Tag war schäbig, du ließt den Kopf hängen, verkrochst dich, Du warst ganz leise, das Röntgenbild erklärte...